Rechtskosten gegen Philipp Ruch/ZPS
Aktualisierung:
So richtig kann ich es noch gar nicht glauben, aber die nötige Summe ist nicht nur zustande gekommen, sie wurde sogar übertroffen und ich habe die Spendenannahme vor eineinhalb Stunden abgeschaltet. Viele Menschen haben bei Paypal und Gofundme gespendet und dafür bin ich sehr dankbar.
Es hat mich überwältigt, wie viele von Euch den Aufruf geteilt haben, gespendet haben, mir Mut zu gesprochen haben oder anderweitig ihre Solidarität gezeigt haben. Vielen, vielen Dank! Ich hätte nicht gedacht, dass die Summe zustande kommt. Dass die Summe doch beisammen kam und vor allem so schnell, berührt mich sehr. Eure Solidarität zeigt mir, dass man auch wenn es sehr finster aussieht, nicht ganz allein steht und das werde ich Euch nicht vergessen!
Über Paypal-Überweisungen und auf Gofundme sind insgesamt 2407€ eingegangen, plus eine Überweisung auf mein echtes Konto, von der ich noch nicht weiß wie hoch sie ist. Das heißt, dass nach Abzug der von mir zu zahlenden Kosten in Höhe von 1774,06€ noch eine Summe von mindestens 632,94€ übrig bleibt. Wie versprochen werde ich diese Summe noch aufstocken und dann an den Jewish National Fund spenden, damit das Geld lebenden Juden zugute kommt.
Danke!
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Aufgrund eines Artikels über den Verbleib der Knochen von NS-Opfern, den ich am 07. Dezember 2019 für den Blog Ruhrbarone schrieb, verlangte Philipp Ruch, Anführer des so genannten "Zentrum für politische Schönheit" über seinen Anwalt eine Unterlassungserklärung ihm gegenüber und eine Gegendarstellung.
Die Ruhrbarone-Autoren tragen ihre anfallenden Rechtskosten selbst. Da ich nicht hauptberuflich Journalist bin, kann ich nicht Mitglied einer Journalistengewerkschaft werden und bin folglich auch in meiner journalistischen Tätigkeit nicht gewerkschaftlich rechtsschutzversichert.
Trotz erheblicher Zweifel - so ist zum Beispiel nicht ersichtlich, warum Herr Philipp Ruch meint, er persönlich hätte einen Unterlassungsanspruch, obwohl er doch im Artikel gar nicht erwähnt wurde, sondern nur das ZPS - blieb uns daher aus finanziellen Gründen nichts anderes übrig, als die Unterlassungserklärung zu unterzeichnen und die Gegendarstellung zuzulassen. Ich kann mir einen Prozess schlichtweg nicht leisten.
Philipp Ruch macht aber natürlich seine Anwaltskosten geltend und fordert insgesamt 1774€ für die Gegendarstellung und die Unterlassungserklärung. Diese Summe kann ich alleine nicht stemmen und schon gar nicht innerhalb der Frist.
Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass die kritische Berichtertattung über die verabscheuungswürdige Aktion des ZPS und ihren Umgang mit den sterblichen Überresten der Opfer notwendig und wichtig war und ist. Daher bitte ich Freunde, Kollegen und Sympathisanten um Unterstützung - auch eine kleine Spende würde mir sehr weiterhelfen.
Für Eure Unterstützung wäre ich Euch sehr dankbar! Sollte wider erwarten mehr Geld zusammen kommen als nötig ist, werde ich den überschüssigen Betrag an den Jewish National Fund spenden - das Geld soll in diesem Fall lebenden Juden zugute kommen.
Man kann auch via Paypal spenden: https://paypal.me/pools/c/8ltJRyQqh7