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Bauen für Laurin

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Hallo zusammen!  Ich bin Tanja, eine Freundin von Familie Frank, für die ich diese Seite ins Leben rufen möchte.  Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wo ich anfangen soll zu erzählen, denn für all die Schicksalsschläge, die diese Familie schon ertragen musste, reicht der Platz nicht aus.  Ich versuche dennoch, einen kleinen Überblick zu geben. Familie Frank, das sind Vater Oliver, Mutter Katrin, Tochter Leonie, Tochter Lilly und Sohn Laurin.  Die Franks sind eine normale Familie, Tochter Leonie kam 2001 auf die Welt. Alles war toll. Ein zweites Kind war der Wunsch der Familie, welcher sich auch bald erfüllen sollte. Anfangs war auch alles gut und die Schwangerschaft und die Geburt verliefen wie geplant. Laurin kam zur Welt und alles war toll. Das Glück schien perfekt.  Im Laufe der ersten Untersuchungen stellte man Anomalien fest, die sich keiner erklären konnte und der Albtraum begann. Es folgten unzählige Tests und Untersuchungen mit dem Ergebnis, dass es kein Ergebnis gibt. Bis heute ist nicht geklärt, an was für einer Behinderung bzw., welchem Gendefekt Laurin leidet.  Fakt ist, er wird nie sprechen können, steht heute mit 13 Jahren auf dem Stand eines 2 jährigen Kindes, hat Muskelschwäche, muss Windeln tragen und rund um die Uhr betreut werden... um nur ein paar der Dinge aufzuzählen.  Es folgte die Diagnose MS und Morbus Crohn bei Mutter Katrin, mit der Aussicht irgendwann ein Leben im Rollstuhl zu führen. Anfangs ein Schock, lernt die Familie schnell damit zu leben. Es gibt keine Option außer stark sein.  Mittlerweile kann man zusehen, wie sich der Gesundheitszustand von Katrin verschlechtert. Eine Betreuung für Sohn Laurin kann durch sie nicht alleine bewerkstelligt werden.  Die Folge: Vater Oliver musste seinen Job als KFZ Mechaniker aufgeben, um seine Familie vollzeit zu pflegen.  Damit begann dann auch der Bürokratie Krieg.  Es ist unfassbar, welche Steine einem in den Weg gelegt werden können, wenn man wirklich auf Hilfe angewiesen ist.  Im Laufe der Jahre wurde Katrin noch einmal ungeplant schwanger, Tochter Lilly Marleen erblickte, zum Glück kerngesund, das Licht der Welt.  Mittlerweile zu fünft versuchen sie, ihr Leben den Umständen entsprechend zu meistern. Da ein normaler Schulbesuch für Laurin undenkbar ist, besuchte er eine Schule für behinderte Kinder, in der eine Betreuung und Förderung, wie er sie benötigt, nicht geleistet werden konnte. Laurin braucht eine 1:1 Betreuung.  Eine Lösung musste her. Da es in Bayern sehr schwierig ist, geeignete Förderplätze für Kinder wie Laurin zu bekommen und man zusätzlich gemerkt hatte, dass das Klima im Norden sehr förderlich für die MS kranke Mama Katrin ist, wurde der Entschluss gefasst, in den Norden zu ziehen. Hier gibt es für Laurin ganz andere, bessere Möglichkeiten und die Option, so lange es geht bei der Familie zu leben. Auch das Haus, in dem Familie Frank lebt, ist alles andere als behindertengerecht. Hier hätten sie irgendwann eh ausziehen müssen.  Die Suche beginnt...  Die Familie hat keine großen Ansprüche. Es sollte einfach genug Platz da sein für die Betreuung und Pflege von Laurin und es sollte zumindest die Option gegeben sein, es irgendwann behindertengerecht umzubauen für Mama Katrin.  Die Suche dauert 2 Jahre... Nichts. Immer wieder hören die Franks Ausreden und Ausflüchte, warum an sie nicht vermietet werden kann.  Die Verzweiflung wächst und wächst...  Vater Oliver hat mittlerweile damit begonnen, Spenden für die enormen Kosten die durch die Pflege, Behandlung und Förderung von Laurin entstehen, zu sammeln.  Er gründet "Laufen für Laurin" und sammelt pro gelaufenen Kilometer Geld durch Sponsoren. Ein toller Erfolg - nachzulesen auf Facebook. Hierdurch werden diverse Delphintherapien für Laurin ermöglicht, die Laurin physisch auch ein ganzes Stück weiter bringen. Oliver ist bei fast jedem Marathon anzutreffen und läuft sich für seine Familie quasi die Seele aus dem Leib. Nichts kann ihn stoppen, auch nicht der anaphylaktische Schock, den er wegen einer Medikamentenunverträglichkeit bekommt. Das war wirklich knapp... Das überstanden, merkt Oliver, dass er aufgrund extremer Schmerzen im Oberschenkel kaum noch laufen kann.  Ein Arztbesuch ist unumgänglich.  Die Diagnose ist niederschmetternd: der Oberschenkelknochen stirbt ab. Es muss ein künstlicher Knochen eingesetzt werden. Für die Familie eine Katastrophe. Der Fels in der Brandung ist weg. Zwar nur eine gewisse Zeit, aber dennoch, für Mama Katrin eine Mamutaufgabe - ohne Hilfe von extern nicht bewältigbar. Die OP verläuft gut, die Reha auch. Leider geht es jetzt Mama Katrin sehr schlecht und auch sie muss für diverse Behandlungen ins Klinikum. Das zaubermittel heißt hochdosiertes Cortison - ein Albtraum.  Das Haus in dem die Familie damals noch wohnt hat unfassbar viele Treppen und trägt nicht dazu bei, dass der Gesundheitszustand beider  Elternteile sich verbessert. Das Leben wird beschwerlichen, aber es muss weiter gehen.  Noch während der Reha, erhält Vater Oliver diverse Besichtigungstermine für Häuser in Ostfriesland. Eine Odyssee beginnt.  Er fährt tausende Kilometer (einfach 700) um sich nach vielversprechenden Besichtigungen dann doch wieder nur Absagen per Email oder WhatsApp abzuholen - es ist frustriertend. Die Franks müssen aus dem Haus raus, besser gestern als heute. Die Wohnsituation ist mittlerweile unerträglich geworden. Auf einmal ein Hoffnungsschimmer...  Es gibt ein Angebot für ein Haus. Es hat die richtige Größe, die Vermieterin konnte sich aufgrund eigener Erfahrungen und kann sich in die Situation einfühlen. Es klingt zu schön um wahr zu sein.  Die Franks machen Nägel mit Köpfen. Das Haus wird es werden. Nachdem alles geklärt ist packt die Familie Hab und Gut und verlässt Bayern in der Hoffnung, endlich zur Ruhe kommen zu können und ihren Bedürfnissen gerecht leben zu können.  Die Ferien haben begonnen und die Kinder sind nach den Ferien bereits in Ostfriesland in der Schule gemeldet. Die Familie zieht daher vorübergehend in eine Ferienwohnung, die sie von ganz lieben Unterstützern vermittelt bekommen hat. Einer davon ist Laurins neuer Betreuer, der sich als vermeintlich wertvoller Tippgeber, Vermittler und Helfer erweist. Es scheint alles gut. Es soll ja auch nicht für lange sein.... Nur solange die paar Renovierungsarbeiten am Haus und der Umzug über die Bühne gehen sollen... Und hier beginnt das eigentliche Horrorszenario. Der Einzugstermin verschiebt sich immer wieder, da die Vermieterin des Hauses (die eigentlich auswandern wollte), Probleme bekommt. Für die Franks (die ja mittlerweile leiderprobt sind) bricht eine Welt zusammen. Dennoch zeigen sie Verständnis und gedulden sich. Sie wissen ja wie es ist, wenn man Probleme hat.  Dennoch... mit 5 Personen in einer 80m2 großen Wohnung und das jetzt für länger - eigentlich unerträglich. Aber Augen zu und durch! Das schaffen sie nun auch noch.  Wenigstens läuft es mit Laurin, der sich mit seinem Betreuer gut zu verstehen scheint und auch in der neuen Schule läuft es toll. Ein kleiner Lichtblick.  Irgendwann soll plötzlich aus dem Mietvertrag ein Kaufvertrag werden. Die Franks werden stutzig, haben aber keine Alternative und lassen sich darauf ein. Was soll ich sagen... ein neuer Leidensweg beginnt.  Unzählbare Termine bei Banken, Förderbanken und Ämtern hinterlassen ihre Spuren... Bei allen Familienmitgliedern.  Ein Jahr dauert die Odyssee, in dem sich Familie Frank dann auch noch von ihrem Betreuer für Laurin trennen und Laurin von der Schule nehmen musste, da es einen begründeten Verdacht des Mißbrauchs an Laurin gegeben hat. Man hat keine Worte mehr.  Natürlich wird dem nachgegangen, aber auch das zehrt an den eh schon überstrapazierten Nerven. Er wird nun natürlich in eine andere Schule gehen und einen neuen Betreuer bekommen. Man fängt bei 0 an. Die Familie ist mittlerweile am Ende. Es kann eigentlich nicht schlimmer kommen und dennoch, Oliver kämpft. Mit Erfolg. Der Kredit für den Hauskauf wird genehmigt. Endlich. Ein Freudentag! Wie viele Aufstellungen, Excellisten, Formulare und Schreiben dafür notwendig waren, man möchte es nicht wissen und würde es nicht glauben...aber egal. Es hat sich gelohnt!  Auch mit dem neuen Betreuer an Laurins Seite und der neuen Schule scheint nun endlich auch Laurin glücklich werden zu können. Hier wieder Vertrauen fassen zu können war unfassbar schwer.  Nach langem hin und her kommt der Tag der Übergabe des Hauses und die Familie kann ihr Glück kaum fassen.  Endlich raus der kleinen Wohnung (mittlerweile die zweite, denn aus der ersten Wohnung mussten sie ferienbedingt raus) und ins Eigenheim ziehen. Nie mehr umziehen, zur Ruhe kommen!   Ja... Es wäre zu schön gewesen.  Oliver beginnt mit den ersten Renovierungsarbeiten... Was halt so ansteht. Böden, Tapeten... Und was soll ich sagen... Der Albtraum beginnt erneut.  Kurzum: das Haus hat einen riesen Wasserschaden und ist unbewohnbar. Schaden ca 150.000€. Ich lass das mal kurz wirken...  Sie haben eine Ruine gekauft. Mit dem Kredit, den sie sich so hart erkämpft haben und der bei Weitem die Schäden nicht abdeckt.  Es ist komplett unterspült, die Wände sind nass, es ist unglaublich.  Was jedoch noch unglaublicher ist, dass sich herausstellt, dass die Verkäuferin das wusste und Familie Frank über den Tisch zog. Sie hatten ja keine Alternative und das wurde skrupellos ausgenutzt. Man weiß auch mittlerweile, dass diese Frau kein unbeschriebenes Blatt ist. Ein Anwalt ist natürlich eingeschaltet.  Das hilft Familie Frank nun leider aber auch nicht mehr.  Die Verzweiflung weicht der absoluten Resignation. Nicht nur, dass die Kinder unter der ganzen Situation leiden, die Kosten fressen die Franks auf.  Katrin ist fertig, die MS hat mit dem Leid und dem Stress den perfekten Nährboden gefunden. Natürlich gibt es eine Versicherung... Die hat mittlerweile den 5. Gutachter geschickt. Entschieden ist da noch gar nichts.  Dennoch, selbst jetzt kämpft Oliver weiter. Die Renovierung am Haus hat begonnen. Ich selbst war mit meinem Mann im August vor Ort - den Tränen nahe und wissend, dass ich aus der Ferne nicht helfen kann.  Es gibt zum Glück unfassbar viele Menschen in Ostfriesland, die die Franks unterstützen und helfen. Bilder und Beiträge dazu gibt es auf Facebook. Dennoch geht das Geld aus.  Der Kredit deckt die Reparaturarbeiten bei Weitem nicht ab. Die unentgeltliche Hilfe von Firmenmitarbeitern nach Feierabend ist unbezahlbar und ohne würde es nicht funktionieren, aber die Materialkosten sprengen jeden Rahmen. Die Familie braucht jeden Cent, vor allem, weil sie nun auch noch eine Doppelbelastung der Mietkosten haben, denn sie wohnen noch immer in einer viel zu kleinen Ferienwohnung. Oliver ist jeden Tag von früh bis spät auf der Baustelle und tut was er kann... Aber auch hier stößt man trotz allem Optimismus irgendwann an seine körperlichen und mentalen Grenzen. Was für viele selbstverständlich ist, wird für Familie Frank zum nicht enden wollenden Horrorfilm: der Traum von einem unbeschwerten Leben, trotz zweier Pflegefälle, die ja bewältigbar wären, wenn die Bürokratie und die Menschlichkeit nicht so unüberwindbare Gegner wären...  An Letzteres möchte ich appellieren...  Ich kenne Katrin und Oli so lange und KEINER hat es mehr verdient endlich glücklich zu werden. Bitte helft mit, jeder Cent zählt und ist einzig und alleine für die Abdeckung der Baukosten gedacht. Ich danke euch von Herzen fürs Lesen und Spenden! ❤️ Das ist die Seite von Laurin mit allen links zu Facebook und anderen Seiten
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